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Feuchte Luft nach dem Duschen loswerden

19. September 2022

Die Dusche dampft, das warme Wasser braust - für den Körper ist genau das ein Wohlgefühl, für ein Bad ist feuchte Luft nach dem Duschen hingegen eine Belastungsprobe. Auch wenn Bäder so gebaut sind, eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 Prozent dauerhaft zu verkraften, ist gerade nach dem heißen Duschen die Situation eine andere. Teils 80 Prozent oder mehr Luftfeuchtigkeit befindet sich nach solch einem entstressenden Abduschen im Badezimmer.
 

Das Problem mit feuchter Luft: Schimmelbildung

Bleibt die Luftfeuchtigkeit im Raum hängen, entstehen Feuchtigkeitsbereiche. Das sieht man gerade dann, wenn an den Fliesen im Bad auch außerhalb der Dusche die Wassertropfen herabsickern. Die dauerhafte Luftfeuchtigkeit ist dann optimaler Nährboden für Schimmelsporen, es entsteht der gefährliche schwarze Schimmel. Der birgt gesundheitliche Risiken wie:

  • Asthma
  • Allergien
  • Reizung der Atemwege
  • Reizung der Augen

     

Fenster öffnen, richtig Lüften, Bad trocknen

Um Schimmel zu vermeiden, sind Fenster im Badezimmer der Optimalfall. Durch richtiges Lüften lässt sich Schimmel bestmöglich vermeiden. Sind zwei Fenster im Badezimmer vorhanden, reicht oft eine kurze Stoßlüftung, bei der ein Durchzug entsteht und sich die Luftfeuchtigkeit in kürzester Zeit senkt. Ist nur ein Fenster im Bad installiert, dann kann die Luft nach dem Duschen auch entweichen, wenn bei offener Tür ein anderes Fenster in der Wohnung für einen Durchzug genutzt wird. 
 

Gutes Lüftverhalten trotz Insektenschutzgitter 

Wer hier unliebsame Insekten und Spinnentiere während des täglichen Lüftens direkt draußen halten möchte, der ist durch innovative Insektenschutzgitter im Spannrahmen mit TTA-Gewebe (Transpatec) gut beraten. Die sind nicht nur tageslichtdurchlässig, sondern gewährleisten auch eine gute Luftzufuhr. Außerdem wirken Spannrahmen schlicht und verkleinern – im Gegensatz zu anderen Modellen – die Fenster optisch kaum.

Mehr Möglichkeiten, um feuchte Luft nach dem Duschen loszuwerden:

  • Bad trocknen: Sammelt sich viel Feuchtigkeit an den Fliesen oder gar am Putz, dann sollte auch mit einem saugstarken Tuch oder einem Handtuch nachgeholfen werden. So kann grobes Wasser von den Wänden und vom Boden entfernt werden, was die Luftfeuchtigkeit auf Dauer reduziert.
  • Bei Bädern ohne Fenster Luftentfeuchter testen: Wer nur über einen Luftabzug verfügt, sollte zusätzliche Maßnahmen wie elektrische oder chemische Raumentfeuchter in Betracht ziehen. Diese Geräte absorbieren Luftfeuchtigkeit, ziehen also das Wasser und die Feuchte aus der Umgebungsluft. Die Feuchtigkeit aus der absorbierten Luft setzt sich dann als Wasser in einem Behälter ab. 
  • Luftventilator einsetzen: Ein Ventilator kann einen Durchzug erzeugen, wo natürlicherweise keiner besteht. So kann die nasse Luft aus einem Bad ohne Tageslicht in ein angrenzendes Fenster transportiert werden.
  • Hausmittelchen: Einen chemischen Raumentfeuchter mit Granulat kann man auch relativ einfach selbst basteln. Katzenstreu oder Salz binden schließlich auch Luftfeuchtigkeit. Das Salz- oder Katzenstreu wird in mehreren Schalen im Bad aufgestellt und kann dadurch Feuchtigkeit im Badezimmer an gefährdeten Zonen binden.
     

Egal wie der Kampf gegen Schimmel im Badezimmer aussieht - Hauptsache er wird angegangen. Denn keiner braucht die Sporen in einem Raum in seiner Wohnung, schließlich kostet neben gesundheitlichen Einschränkungen auch deren Entfernung eine Stange Geld. Wer mit schwarzem Schimmel außerhalb von anfälligen Bereichen wie Fugen dennoch zu tun hat, sollte immer einen Fachmann konsultieren. Denn das Ablösen des Schimmels kann große Mengen Sporen freisetzen, die alles andere als harmlos los sind.